Parkinson, was macht man damit?

Parkinson, was macht man damit?




Kapitel 5     Zeitreise, Zeitverschwendung     

Da wirst du waaaahnsinnig!!!!

Auflistung der Ereignisse innerhalb eines Jahres
a) August 2009: Ich stelle fest, ich liege quasi im Sterben.
b) September 2009: Mein Hausarzt ist wieder genesen und ich habe ein Rezept zur Massage.
c) Dezember 2009: Massagen sind aufgebraucht, gebracht hat es nichts, aber ich erhalte ein zusätzliches Rezept.
d) März 2010: Auch dieses Rezept ist aufgebraucht, ich erhalte eine Überweisung zum Orthopäden.
e) Juni 2010: Ich sitze im Behandlungszimmer des Orthopäden, schicke Praxis, hübsche Arzthelferinnen, an dem tollen Erscheinungsbild stören nur die Patienten...

Patienten = negatives Charisma...ich schweife ab, sorry. 
Der junge, dynamische Orthopäde kommt herein, sieht mich, hört kurz zu, untersucht ...und stellt fest....eindeutig, ganz klar, sie haben ein Karpaltunnelsyndrom im rechten Arm...eine klitzekleine Operation und es geht Ihnen wieder gut, sagt er strahlend. 
Hmmm ... alles schön und gut, ich bin so erzogen, dass "Ein Gott in weiß" alle Wehwehchen wegzaubern kann. Trotzdem kommen mir Zweifel... bei der Anmeldung hatte ich "Schmerzen im linken Unterarm" angegeben und er "heilt" mich, indem er rechts operiert??? 
Das heißt ja, schneide ich mir bei der nächsten Gartenarbeit mit der Schere den linken Zeigefinger ab, dann muss ich am rechten Zeigefinger das Pflaster anbringen? Ich bin begeistert!!!
f) September 2010: Ich sitze wieder bei meinem rernat Hausarzt, er blättert in seinen Unterlagen, wirft die Stirn in Falten und sagt dann in einem sehr ernsten Ton, der mir gar nicht gefällt, "Ich überweise Sie mal zu dem Neurologen Doktor ...", nennen wir ihn doch Doktor X!
Er ist Spezialist in seinem Fachgebiet. Ich weiß nicht warum, aber irgendwie mache ich mir plötzlich Sorgen.